Chefarztwechsel nach 20 Jahren

Exzellenz durch Innovation und Patientenorientierung

Vom „Süßen Nichts“ zum „TOP-Krankenhaus“

Hannover, 06.11.2019

20-jähriges Dienstjubiläum und Stabwechsel an einem Tag: Mitte November übergibt Chefarzt Dr. Andreas Kuthe (65) die Abteilung für Allgemeine- und Viszeralchirurgie des DRK-Krankenhaus Clementinenhaus an seinen Nachfolger PD Dr. Christoph Strey (52).

Vom „Süßen Nichts“ zum „TOP-Krankenhaus“

1999 hatte Kuthe die Abteilung übernommen. 20 Jahre und 20.000 Eingriffe später hat er nicht nur der chirurgischen Abteilung, sondern dem gesamten Krankenhaus zu einem exzellenten Ruf verholfen. Das DKR-Krankenhaus Clementinenhaus gehört zu den 488 Top-Krankenhäusern Deutschlands und wurde in der aktuellen FOCUS-Klinikliste 2020 als Top Regionales Krankenhaus Niedersachsen und als Top Nationales Krankenhaus Hernienchirurgie mit besten Bewertungen in Medizin und Service ausgezeichnet.

„Als ich 1999 in diesem Haus als Chefarzt der Chirurgie angefangen habe, war das Clemi ein ‚süßes Nichts‘ mit rund 800 chirurgischen Eingriffen pro Jahr“, sagt Dr. Kuthe. „Heute führen wir mehr als 3.000 Eingriffe durch.“

Vielfach ausgezeichnete Chirurgie geht in neue Hände

Die Chirurgie am Clementinenhaus wurde unter der Leitung von Dr. Kuthe bereits mehrfach ausgezeichnet und zertifiziert. Seit 2008 ist das DRK-Krankenhaus das erste Referenz-Zentrum für minimalinvasive Chirurgie in Deutschland. Ein Jahr später folgte die Auszeichnung als erstes Kompetenz-Zentrum für Adipositas-Chirurgie in Hannover. Als erste Klinik in Deutschland erhielt das Clementinenhaus schließlich 2013 die höchste Zertifizierungsstufe als Referenzzentrum für Hernienchirurgie.

Kuthe hat sich als Experte für Gallen-, Hernien- und Adipositas-Chirurgie bundesweit ein hohes Ansehen erworben. Die Klinik in der List formte er zu einem hochspezialisierten Zentrum für Laparoskopie (Schlüssellochchirurgie), das bei erfolgreich abgeschlossenen Operationen mit „kleinen Schnitten“ in Deutschland einen Spitzenplatz belegt. Der Spezialist und sein Team waren an der Entwicklung eines der modernsten Kamerasysteme für 3D-Operationen beteiligt und gaben ihr Wissen an Mediziner aus aller Welt weiter.

Nach etwa 50.000 Patienten, rund 12.000 Hernien- und 9.000 Gallen-OPs gibt Viszeralchirurg Andreas Kuthe seine Chefarztposition nun „mit gutem Gefühl“ an Privatdozent Christoph Strey weiter. „Es freut mich sehr,dass wir einen Kollegen gefunden haben, der nicht nur die fachlichen,sondern vor allem auch die sozialen Fähigkeiten für diese Stelle mitbringt und aus meiner Sicht wunderbar zum Clementinenhaus passt“, so Kuthe.„Denn auch in Zeiten von Digitalisierung und Robotik wird es für denpositiven Ausgang einer Behandlung auch weiterhin auf den Menschen mit seiner Intuition und Erfahrung ankommen.“

Wissen über Laparaskopie bundesweit weitergeben

Für die Zukunft sieht Dr. Strey das Clementinenhaus im Bereich der minimal-invasiven Chirurgie weiterhin in einer Vorreiterrolle. Die Verbreitungder Chirurgie per Minischnitt und ihre Anwendung möchte er in den kommenden Jahren bundesweit vorantreiben. Während 2015 deutschlandweit nur rund 40 Prozent aller Dickdarmresektionen laparoskopisch durchgeführt wurden, waren es im Clementinenhaus bereitsüber 90 Prozent der Eingriffe.

Christoph Strey freut sich auf die Zusammenarbeit mit seinem neuen Team.„Exzellenz in der täglichen Arbeit wird nicht von einer einzelnen Person,sondern vom gesamten Team getragen. Diesen Gedanken setzt das Clemi sehr erfolgreich um“, sagt Strey. Zur weiteren Unterstützung bringt der Chefchirurg Oberarzt Dr. Alexander Miller mit ins DRK-Krankenhaus.

Spezialisierung ist der Weg der Zukunft

„Die Spezialisierung auf die Bereiche Hernien-, Adipositaschirurgie sowie Laparoskopie wird auch zukünftig der Weg sein, um im Gesundheitsmarkt bestehen und exzellent arbeiten zu können“, so Strey weiter. „In der Vergangenheit hat das Clementinenhaus ein gutes Gespür für den richtigen Zeitpunkt bewiesen, wann es in Innovationen einsteigt. Dieses optimale Timing werden wir auch zukünftig im Blick haben. Unser Fokus wird jedochauch weiterhin auf einer exzellenten und patientenorientierten medizinischen Betreuung liegen. Denn das ist es, was der Patient am Endespürt“, so Strey abschließend. 

Exzellenz entsteht nicht durch Größe

Die Spezialisierung und Professionalisierung einzelner medizinischer Kernbereiche ist auch für Birgit Huber der goldene Weg. „Nicht die Größe eines Krankenhauses entscheidet über die Qualität von medizinischen Behandlungen, sondern die Spezialisierung auf einzelne Kernbereiche. Denn sie ermöglicht eine fokussierte Ausbildung von hochqualifizierten Experten. Diesen Weg werden wir auch in Zukunft weitergehen.“

Geschäftsführerin Birgit Huber wünscht Dr. Strey einen erfolgreichen Start im Clementinenhaus und bedankt sich bei Dr. Kuthe für seinen einzigartigen Einsatz in den letzten zwei Jahrzehnten. „Ohne Dr. Kuthe würde unser Krankenhaus heute nicht so erfolgreich sein, wie es ist“, sagt Birgit Huber. „Er hat als brillanter Kopf und Mensch mit dem richtigen Gespür für die Patientenbedürfnisse unser Haus maßgeblich geprägt und die chirurgische Abteilung fit für die Zukunft gemacht. Dafür danken wir ihm im Namen des gesamten Teams und wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste.“

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