
Magenresektion (Teilentfernung) erstmals komplett durch „Schlüssellochtechnik“ durchgeführt
Allgemein- und Viszeralchirurgie im DRK-Krankenhaus Clementinenhaus
Ende April 2017 hat der leitende Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, Dr. med. Friedrich Mainik, einer Patientin einen Magentumor mit einer Größe von 7 x 5 x 4 cm vollständig laparoskopisch entfernen können.
Die laparoskopische Chirurgie ist ein Teilgebiet der Chirurgie, bei der mit Hilfe eines optischen Instrumentes (Laparoskop) und ggf. weiteren Instrumenten Eingriffe innerhalb der Bauchhöhle vorgenommen werden. Sie wird dem Bereich der minimal-invasiven Chirurgie zugeordnet.
Obwohl diese Technik bei Geschwüren seit 1992 durchgeführt wird, ist sie bei großen Tumoren in der „Schlüssellochtechnik“ schwierig durchzuführen. Vor allem dann, wenn wie im Fall der Patientin, ein großer Teil des Magens entfernt werden (B2-Magenresektion) und die Passage durch eine bestimmte Rekonstruktionsmethode (Roux-Prinzip) wieder hergestellt werden muss.
Die Technik, die der leitende Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie angewendet hat, bedarf viel Erfahrung, modernste Instrumente, einen sehr erfahrenen Operateur und ein geschultes Team.
Gegenüber konventionellen Verfahren bringt diese Technik viele Vorteile mit sich: Einen geringen Blutverlust, weniger postoperative Schmerzen und einen kürzeren stationären Aufenthalt.